Wetterleuchten, Bezeichnung für die in der nächtlichen Dunkelheit sichtbare Entladung entfernter Gewitterblitze, die in den Wolken widerscheinen. Die Entfernung zwischen einem Beobachter des Naturschauspiels und dem tatsächlichen Ort des Gewitters ist so groß, dass kein Donner zu hören ist.
Blitz, allgemeine Bezeichnung für eine elektrische Funkenentladung, z. B. bei einem Gewitter zwischen unterschiedlich geladenen Teilen einer Wolke oder zwischen verschiedenen Wolken (so genannter Wolkenblitz) bzw. auch zwischen Wolken und der Erde.
Blitze entstehen durch Stoßentladungen zwischen verschieden geladenen Wolken oder zwischen Wolken und der Erde. Die dabei entstehende Hitze kann in Einzelfällen Temperaturen bis zu 30 000 °C erreichen, sechsmal so hoch wie auf der Sonnenoberfläche. Pro Minute zucken weltweit etwa 6 000 Blitze durch die Atmosphäre der Erde, zumeist in den Tropen.
Die in der Blitzbahn kurzzeitig aufgeheizte Luft breitet sich mitunter explosionsartig aus. Die dabei entstehenden Schwingungen mit großer Anfangsamplitude lassen sich als Donner wahrnehmen. Eine häufig auftretende Blitzform ist der verästelte Linienblitz, wobei es sich beim so genannten Flächenblitz um einen durch Wolken verdeckten Linienblitz handelt. Die Existenz des so genannten Kugelblitzes ist wissenschaftlich nicht geklärt. Nach Beschreibungen von Augenzeugen soll ein Kugelblitz einem Feuerball von etwa 10 bis 20 Zentimeter Durchmesser gleichen, der sich langsam durch die Luft oder entlang dem Erdboden bewegt und schließlich mit einer heftigen Explosion plötzlich verschwindet. Experten zweifeln die Existenz von Kugelblitzen jedoch stark an.