Frage:
wie entstehen Regenwolken ?
Angela J
2006-07-13 06:51:30 UTC
wie entstehen Regenwolken ?
Vier antworten:
jani
2006-07-13 09:29:35 UTC
Wenn Wasserdampf abkühlt, entstehen unterhalb einer bestimmten Temperatur, dem so genannten Taupunkt, durch Kondensation feine Wassertropfen. Diese bilden sich um Kondensationskerne, das sind z. B. feinste Staubpartikel. Die Tröpfchen werden normalerweise von der Luftströmung getragen und bilden Wolken. Wenn sich nun die Tröpfchen miteinander zu größeren und schwereren Tropfen verbinden und die Tragkraft der Luftströmung übersteigen, fallen sie als Regen zu Boden.



Regen hat verschiedene Entstehungsursachen. Wenn z. B. erwärmte Luft aufsteigt und sich wieder abkühlt, kondensiert der Wasserdampf. Der so entstandene Regen heißt Konvektionsregen. Aus horizontalen Luftströmen fallen Advektionsregen aus. Wird Luft durch Gebirge zum Aufsteigen gezwungen, kann der Steigungsregen ausfallen, während der Stauregen an Küsten fällt. Die Luvseite der Gebirge ist daher oft regenreich, die Leeseite aber trocken.
Neven
2006-07-16 07:10:55 UTC
Das sich erwärmende Wasser durch die Sonne verdampft. Es steigt auf und bildet Wolken. Also im Prinzip kleine Wasserdampf gebilde. Hat die Wolke dann genug Wasserdampf angesammel spricht man von gesättigt. Die durch Wind weiter treibende Wolke regnet sich irgendwann, nach der sättigung, ab. Dieser Regen sammelt sich unter anderem in Seen, welches dann erneut verdampf, so das dass ganze Schauspiel von vorne beginnt.
engelnapo
2006-07-13 07:19:52 UTC
Wolken entstehen, wenn bei Abkühlung der Wasserdampf enthaltenden Luft der Sättigungspunkt überschritten wird und der Wasserdampf kondensiert
quantenblitz
2006-07-13 07:08:18 UTC
Amerikanische Forscher haben eine neue Theorie der Entstehung von Regentropfen in Wolken aufgestellt, die einige Ungereimtheiten früherer Erklärungsversuche ausräumen kann. Die Bildung von Regentropfen hat demnach die gleiche physikalische Ursache wie die Bildung von Zuckerkristallen in Honig, berichten die Wissenschaftler in dem Fachblatt Physical Review Letters (Band 90, Referenznummer 018501). Die neue Theorie soll unter anderem zur Verbesserung von Wettervorhersagen und Klimamodellen führen.





Meteorologen und Atmosphärenforscher glaubten bislang, dass sich Regentropfen in Wolken in einem zweistufigen Prozess bilden: Zunächst beginnen mikroskopisch kleine Tropfen durch die Kondensation von Wassermolekülen auf ihrer Oberfläche zu wachsen. Sobald sie einen Radius von etwa 20 Mikrometern erlangt haben, fallen die Tropfen aufgrund ihrer Schwerkraft in Form einer Zick-Zack-Bewegung nach unten. Dabei stoßen sie mit kleineren Tropfen zusammen und wachsen auf diese Weise zu ihrer typischen Größe von ungefähr 100 Mikrometern. Das Problem an dieser Theorie liegt darin, dass dieser Tropfenwachstumsvorgang länger als eine Stunde dauern sollte, obwohl die mittlere Lebenszeit von Regenwolken nur an die dreißig Minuten beträgt.



Robert McGraw und Yangang Liu vom Nationallaboratorium der USA in Brookhaven im Bundesstaat New York haben diesen Widerspruch nun gelöst und ein vollkommen anderes Prinzip der Tropfenbildung vorgeschlagen. Tropfen entstehen demnach durch von Turbulenzen ausgelöste Dichtefluktuationen der Wassermoleküle in den Wolken. Durch ein Wechselspiel von Kondensation und Verdampfen bilden sich so ständig Tropfen mit unterschiedlichen Größen aus.



Wenn nun der Radius eines auf diese Weise entstandenen Tropfens eine gewisse Größe, die so genannte Nukleationsbarriere, überschreitet, so beginnt er durch Kondensation zu wachsen. Der Bildung von Regentropfen liegt demnach das gleiche physikalische Prinzip zu Grunde wie der Bildung von Zuckerkristallen in Honig.



Die neue Theorie kann zudem gleich zwei bisher ungeklärte Beobachtungen erklären. Zum einen ist die Tropfenbildung durch Nukleation aufgrund der starken Turbulenz in Regenwolken so schnell, dass Regentropfen innerhalb von dreißig Minuten auf ihre typische Größe von 100 Mikrometern anwachsen können. Zum anderen erklärt die Theorie, wieso die Lebensdauer von Regenwolken in der Umgebung von Industrieanlagen oftmals vergrößert ist. Die Ursache dessen liegt darin, dass die emittierten Umweltgifte als Kondensationskeime für Regentropfen dienen.



Regenwolken in der Umgebung von Industrieanlagen sollten somit eine größere Anzahl von Regentropfen enthalten als Wolken, die über weitgehend unberührten Bereichen der Erdoberfläche liegen. Eine größere Anzahl von Regentropfen führt der Nukleationstheorie zu Folge nun zu einem größeren kritischen Radius für das Tropfenswachstum. Dies stimmt mit der Beobachtung überein, dass Regenwolken über Landmassen in der Tat eine längere Lebensdauer als über Ozeanen besitzen.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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